KTM Macina Tour P510 im Test: Top-Trekkingbike schlägt sich hervorragend - EFAHRER.com

2023-03-16 16:35:46 By : Mr. Simpson Lu

Das Macina Tour P510 ist eines der Top-Modelle von KTM. Es bietet hohen Komfort und kann viel schleppen. Was es noch drauf hat und für wen sich das E-Trekkingbike eignet, klären wir im Praxistest.

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Das KTM Macina Tour P510 macht Spaß und lohnt sich für alle, die nach einem guten Tourer suchen, mit dem Sie sowohl Ausflüge als auch den Alltag meistern können. Der Hersteller verbaute hier hochwertige Komponenten, einen leistungsstarken Motor und achtete besonders auf Komfort. So besitzt die Sattelstange unter anderem eine Feder, die den Rücken entlastet. Eine Seltenheit bei E-Trekkingbikes. Auch das hohe zulässige Gesamtgewicht von 144 Kilogramm macht das Bike zu einem echten Packesel für Mensch und Gepäck, der an der Ampel dennoch klassische Fahrräder stehen lässt. Lediglich das hohe Gewicht und die lange Ladedauer bekommen von uns (verschmerzbare) Minuspunkte.  

Wer das KTM Macina Tour P510 das erste Mal erblickt, wird nicht schlecht staunen, denn das E-Bike hat eine einnehmende Präsens. Nicht nur der glänzende Blau-Orangene-Lack sticht sofort ins Auge, auch die Proportionen sind üppig. So fällt das Oberrohr zwar flach, aber auch breit aus. Dass sich im Unterrohr wie bei vielen modernen E-Bikes der Akku versteckt, lässt das P510 dann auch nicht filigraner wirken. Das Gesamtgewicht unterstreicht das massive Äußere: Rund 26 Kilogramm bringt der Brocken auf die Waage und wer den Elektrodratesel in den Keller oder in die Wohnung hieven möchte, muss vorher gut gefrühstückt haben.

Doch in Relation zu anderen E-Bikes gesetzt, fällt das P510 nicht wirklich schwerer aus, bringt aber durch seine massive Bauweise einen entscheidenden Vorteil mit sich: Es ist belastbar. Das zulässige Gesamtgewicht liegt nämlich bei 144 Kilogramm, was ein sehr guter Wert ist. Somit prädestiniert sich das E-Bike für viele Fahrer und Situationen. Egal ob Kleinkind im Kindersitz, viel Gepäck oder einfach schwerere Menschen – das KTM stemmt alles problemlos.

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Doch wer viel schleppen will, braucht auch genügend Power. Dazu baute der Hersteller einen Mittelmotor der Bosch Performance Line in das Tretlager ein. Das Drehmoment von 65 Newtonmeter sorgt dafür, auch in hohen Gängen zügig anfahren zu können und insgesamt liefert der Motor genügend Power, um gut über den Asphalt zu kommen, wo das E-Bike auch hingehört. Denn die Reifen Energizer Plus Performance Greenguard des Branchen-Primus Schwalbe fühlen sich nur dort so richtig wohl. Ihr flaches Reifenprofil sorgte bei uns im Test immer für optimalen Grip und auch kurze Abstecher auf Trampelpfade und auf Schotterwege waren drin.

Sehr schön fanden wir auch die verbaute Federgabel SR Suntour NCX-D coil LO, die aus Aluminium und Magnesium besteht. Diese hochwertige Gabel war perfekt mit dem Rad abgestimmt und federte alle Unebenheiten sanft ab. Auch bei der Sattelstange wählte KTM mit der Suntour SP17-NCX eine Variante, in der eine Feder direkt unter dem Sattel integriert ist. Diese macht das E-Trekkingbike zwar nicht geländetauglicher, aber bietet jede Menge Komfort und entlastet beim Fahren die Wirbelsäule. Da solche Sattelstangen normalerweise nicht zur Standard-Ausstattung gehören und teuer zugekauft werden müssen, bietet KTM hier mit dem P510 einen echten Mehrwert. Von uns gibt es dafür einen Daumen nach oben.

Das KTM Macina Tour P510 beherbergt in seinem Unterrohr einen Bosch PowerTube. Dieser Akku fasst eine Kapazität von 500 Wattstunden und erfüllt damit den aktuellen Standard. Der Energiespeicher lässt sich nach unten rausnehmen, was manchmal ein wenig fummelig werden kann, da das Vorderrad im Weg steht. Das betrifft aber nicht alle Varianten des P510. Beim Tiefeinsteiger führen Sie den Akku von oben ein.

Doch viel wichtiger ist die Frage, wie weit man es mit einer Akku-Ladung schafft und die Antwort lautet wie so oft bei E-Bikes: Es kommt drauf an. Denn die Reichweite ist abhängig vom Fahrstil, dem Wetter, dem Untergrund und vielen weiteren Faktoren. Auch dass das KTM mehr Nutzlast tragen kann, kann an der Reichweite zehren. Doch wer jetzt Angst hat, auf der Strecke stehen zu bleiben, darf wieder durchatmen. In unserem Praxistest zeigte sich, dass Pendler mit einer Akkuladung durch die Woche kommen sollten, wenn sie einen Arbeitsweg von unter 20 Kilometer haben. Dementsprechend sind auch Touren bis zu 100 Kilometer möglich. Das Schöne an dem P510: Sie haben einige Möglichkeiten, den Verbrauch zu optimieren. Unter anderem verwendet das Rad den Intuvia Bordcomputer von Bosch, der fünf Fahr-Modi anbietet:

Im Test stellten wir immer wieder fest, dass der Tour-Modus für fast alle Strecken ausreicht und auf vielen Streckenabschnitten konnten wir auch schweißfrei auf den Eco-Modus zurückgreifen. Dadurch lässt sich der Verbrauch schon mal reduzieren. Den Sport- und den Turbo-Modus benötigten wir hingegen nur bei größeren Steigungen und Überholmanövern. Zusätzlich optimieren Sie Ihren Verbrauch noch über kluges Schalten. Dazu stehen Ihnen 10 Gänge des Shimano Deore Schaltwerks zur Verfügung.

Wenn Sie dann Ihren Akku leergefahren haben, müssen Sie sich aber ein wenig Zeit nehmen, denn der mitgelieferte Bosch Compact Charger arbeitet nur mit 2 Ampere. Den Speicher wieder mit Energie vollzupumpen, dauert rund 7,5 Stunden. Am besten laden Sie Ihn dann immer in der Nacht auf oder besorgen sich zusätzlich ein 4-Ampere- oder sogar 6-Ampere-Ladegeräte. Beide gibt es als Original-Zubehör von Bosch.

Und wie fährt sich jetz das KTM Macina Tour P510? Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich bei dem Bike um einen echten Tourer und da spielt es auch seine Stärken aus. Die Sitzposition ist sehr bequem, die Federgabel und die Sattelfeder bieten viel Komfort und auf Asphalt gleitet man auch mit Gepäck einfach so dahin. Trotz des hohen Gewichts ließen wir jeden Fahrradfahrer an der Ampel stehen und auch jegliche Bremsmanöver gelangen sicher und problemlos.

Wer sich einen Tourer zulegt, ist sich sicherlich bewusst, dass es weder ein Rennrad noch ein Mountainbike ist. Zwar macht der Rahmen, die Federung und der Motor einiges mit, doch enge Wendemanöver oder gar verwurzelte Waldwege bringt das E-Bike an seine Grenzen.

Dafür punktet das P510 mit einer hohen Alltagstauglichkeit. Mal eben etwas im Supermarkt einkaufen, mit den Picknick-Utensilien zum nächstgelegenen See fahren oder das tägliche Pendeln zur Arbeit – all diese Aufgaben erfüllt es mit Bravour.

Auch dieses Jahr sind E-Bikes Mangelware und die Nachfrage übersteigt immer mehr das Angebot. Zwar ist das KTM Macina Tour P510 in verschiedenen Varianten und in den zwei Farben Schwarz und Blau-Orange noch verfügbar, aber manchmal muss man länger in unterschiedlichen Shops suchen. Außerdem lohnt es sich schnell zu sein, denn bereits wenige Tage können den Unterschied zwischen „Noch verfügbar“ und „Ausverkauft“ machen.

Preislich liegen wir hier bei 2.999 Euro für das P510. Das entspricht genau dem UVP, denn große Rabatte geben die Händler auf solche hochwertigen Bikes nur noch selten. Allerdings handelt es sich hierbei auch um einen sehr fairen Preis, denn Sie bekommen einiges für Ihr Geld geboten. Außerdem kosten adäquate Alternativen genauso viel.

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